Methode

Methode

Die Methode des Bewegten Unterrichts bezieht den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder in den schulischen Alltag mit ein und hat erwiesenermassen positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler:

Bewegung steigert die Durchblutung im Gehirn. Es wird besser mit Sauerstoff und mit Nährstoffen versorgt. Dadurch können sich die Kinder besser konzentrieren.

Mehr Bewegungsaktivitäten im Schulalltag führen zu einer grösseren Zufriedenheit und Identifikation der Schülerinnen und der Schüler mit ihrer Schule. Dies wirkt sich auch positiv auf die Leistungsbereitschaft aus.

Bewegung kann zu einer besseren Integration aller Schülerinnen und Schüler führen. Gemeinsames Spielen stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Regeln können auch in den Alltag übertragen werden. Damit wird sozialen Konflikten, die das Lernen oft belasten, vorgebeugt.

Bewegungs- und handlungsorientierter Unterricht vermittelt Informationen auf mehreren Sinneskanälen. Dadurch wird der Unterricht den unterschiedlichen Lerntypen eher gerecht. Inhalte, die über mehrere Sinneskanäle aufgenommen und verarbeitet werden, bleiben auch besser im Gedächtnis haften.

Wie kann man sich den Bewegten Unterricht konkret vorstellen? Der «normale» Schulunterricht, währenddem die Kinder an ihren Pulten sitzen, wird während manchen Lektionen mit bewegten Unterrichtssequenzen angereichert. Hierzu ein Eindruck aus Eduard Buser-Batzlis Schulalltag:

«SchülerInnen laufen auf einem sechs Meter langen Balken, balancieren, jonglieren mit Tüchern und Bällen, während sie gleichzeitig grammatische Verbformen und «Mach mit, bliib fit» -Aufgaben lösen. Einige lesen auf Rollen und Wippen im Schulzimmer aufgehängte Texte und repetieren französische Dialoge auf grossen Kabelrollen. Beim bewegten Musizieren müssen die Kinder den Puls der Musik in sich aufnehmen und natürlich die Melodie können. Andere üben draussen auf Pedalos und Einrädern Franzwörter. Die Bewegungszeit wird durch eine Eieruhr vorgegeben. Der Rest der Klasse arbeitet ruhig und konzentriert in ihren Bänken. Auch ihnen wird diese Übungsform noch zur Verfügung stehen.» (Buser-Batzli, 2006).